Der Winter neigt sich dem Ende zu – die Galaxienzeit beginnt. Die „dichten“, großflächigen Objekte verschwinden allmählich vom Nachthimmel. Mit einem Teleskop von nur 250 mm Brennweite herrscht nun gewissermaßen Saure-Gurken-Zeit. Natürlich kann man sich an Galaxienhaufen versuchen, doch die Ergebnisse bleiben meist überschaubar.

In den letzten klaren Nächten habe ich mein kleines Seestar S50 mit einer Spikemaske ausgestattet. Damit werden Sterne so abgebildet, wie man es von Spiegelteleskopen kennt: Die Aufhängung des Sekundärspiegels beugt das einfallende Licht und erzeugt die charakteristischen Spikes – meist vier- oder sechszackig.

Bei Wikipedia gibt es dazu einen lesenswerten Artikel (leider nur auf Englisch, da der deutsche Beitrag recht knapp ausfällt).

In der Astrofotografie gehen die Meinungen über diese Spikes auseinander. Manche empfinden sie als störend und ablenkend, andere sehen darin ein künstlerisches Stilmittel.

Auf meinen Deep-Sky-Aufnahmen möchte ich solche Spikes nicht haben – aber auf den Bildern des Seestar finde ich sie spannend. Jeder Stern bekommt seine ganz eigenen Lichtstrahlen, und genau das macht den Reiz für mich aus.

Hier findet ihr meine Galerie, die ich in den kommenden Monaten weiter ausbauen werde.

Über die Navigation oben rechts könnt ihr zudem die einzelnen Profile aufrufen.

Das Seestar hat den großen Vorteil, dass es sich bei kurzen Wolkenlücken blitzschnell aufbauen lässt – und jede Aufnahme nur etwa eine Minute dauert.